Warum ist Wärmestrom günstiger als Haushaltsstrom?
Wärmestrom wird ausschließlich für (Nacht-) Speicherheizungen und Wärmepumpen genutzt. Er ist günstiger als Haushaltsstrom, da wir als Versorger geringere Konzessionsabgaben und Netzentgelte abführen müssen.
Bei Wärmepumpen und (Nacht-)Speicherheizungen handelt es sich um „steuerbare bzw. unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen“, die vom Netzbetreiber in sogenannten Sperrzeiten kurzzeitig vom Netz genommen werden können (Regelung gemäß § 14a EnWG bis 31.12.2023) oder vorübergehend gedimmt werden können (Regelung gemäß § 14a EnWG ab 01.01.2024). Für den Stromkunden entstehen dadurch keine Nachteile, da Wärmepumpen und Speicherheizungen nicht durchgängig mit Strom versorgt werden müssen, um Wärme abgeben zu können. Netzbetreiber nutzen diesen Umstand, um die Stromnetzauslastung zu stablilisieren.
Im Gegenzug werden unter anderem geringere Netzentgelte erhoben. Wärmestrom-Kunden zahlen dadurch einen günstigeren Preis im Vergleich zu konventionellen Stromtarifen für den Haushalt.