CO2-Steuer. Das gilt für die CO2-Bepreisung
ab 2021
Was die Besteuerung für Erdgas-Verbraucher bedeutet
2015 haben sich rund 200 Staaten im Rahmen der Weltklimakonferenz in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. Um dies zu erreichen, haben die Länder umfassende nationale Aktionspläne ausgearbeitet.
Deutschland hat im „Klimaschutzplan 2050“ festgelegt, den Treibhausgas-Ausstoß bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent reduzieren und weitgehend treibhausgasneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gilt ab 2021 auch in den Bereichen Wärme und Verkehr: CO2 bekommt einen Preis. Auf diesem Weg soll ein wirksames Lenkungsinstrument geschaffen werden, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Indem der Verbrauch von fossilen Heiz- und Kraftstoffen – das sind Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel – teurer wird, sollen die CO2-Emissionen sinken. Die Nutzung von erneuerbaren Energien, das Sparen von Energie und der Einsatz klimaschonender Technologien, wie zum Beispiel von Wärmepumpen oder Elektroautos, soll sich stärker lohnen.
Wie wird das umgesetzt?
Der Gesetzgeber verpflichtet uns – wie alle Energielieferanten und Unternehmen, die fossile Brennstoffe in Verkehr bringen – ab 1. Januar 2021 dazu, künftig Zertifikate zu erwerben, die die CO2-Emissionen von Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel ausgleichen. Dafür wurde ein nationales Emissionshandelssystem geschaffen, das 2021 mit einem Festpreis von 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid startet und Schritt für Schritt bis 2026 in einen freien Zertifikatehandel überführt wird. 2026 sollen die Zertifikate erstmals in einem Korridor zwischen 55 und 65 Euro versteigert werden. Anschließend wird die Preisentwicklung nach Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei die Gesamtmenge der Zertifikate entsprechend der Klimaziele begrenzt werden.
Jahr | Euro pro Tonne CO2 |
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2021 | 25 |
2022 | 30 |
2023 | 30* |
2024 | 35 |
2025 | 45 |