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FAQ: Alles rund um die Etagenheizung im Mehrparteienhaus

  • Was ist eine Etagenheizung?

    Typischerweise handelt es sich bei einer Etagenheizung um einzelne Heizkörper oder Heizungsanlagen, die in den einzelnen Wohneinheiten oder Räumen platziert sind. Diese Einheiten können mit verschiedenen Energiequellen betrieben werden, darunter Gas, Öl, Strom oder erneuerbare Energien wie Solarthermie. Im Gegensatz zu Zentralheizungssystemen, bei denen eine einzige Heizungsanlage das gesamte Gebäude beheizt, sind bei Etagenheizungen separate Heizeinheiten für jede Etage installiert.

  • Wie funktioniert eine Etagenheizung?

    Während Zentralheizungen mehrere Wohnungen beheizen, ist eine Etagenheizung nur für eine Einheit ausgelegt. Sie verfügen über Thermen, die meist in der Küche oder im Bad installiert werden, da sie Warmwasser benötigen. Von dort aus sind die Thermen mit den Heizkörpern verbunden. Die Regelung, die Heizungspumpe und das Ausdehnungsgefäß sind alle direkt in der Therme verbaut. Einer Flamme erhitzt den Wärmetauscher, ehe das Heizungswasser hindurch läuft und so auf die gewünschte Temperatur gebracht wird.

     

  • Etagenheizung: Sondereigentum oder Gemeinschaftseigentum?

    Generell sind die zentrale Heizungsanlage, der Brenner, Kessel sowie der Heizölvorrat Gemeinschaftseigentum. Heizkörper innerhalb der Wohnung hingegen können per Teilungserklärung oder Vereinbarung als Sondereigentum ausgewiesen werden. Da sich Heizkörper typischerweise in der Wohnung befinden, stehen diese nach herrschender Meinung im Sondereigentum, sofern ihr Vorhandensein aus bautechnischen Gründen nicht ausnahmsweise notwendig ist, damit die Gemeinschaftsanlage funktioniert. Dient die (Gas-)Etagenheizung nur der Versorgung einer Sondereigentumseinheit, ist sie folglich dem Sondereigentum des betreffenden Sondereigentümers zuzuordnen.

  • Was ist günstiger: Etagenheizung oder Zentralheizung?

    Tendenziell sind Heizungen günstiger, je kleiner die beheizte Wohnfläche ist. Daher ist eine einzelne Etagenheizung meist günstiger als eine Zentralheizung. Die Zentralheizung versorgt aber das gesamte Gebäude und ist deshalb die wirtschaftlichere Lösung. Sie ist deutlich günstiger als mehrere Etagenheizungen für einzelne Wohneinheiten. Zudem verbraucht sie weniger Gas, als wenn in jeder Wohnung Heizkörper und Warmwasser separat erhitzt werden. Daher eignen sich Etagenheizungen schlechter, um das 65-Prozent-Ziel des GEG zu erreichen.

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