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3. Quartal 2022

Strom – Ununterbrochene Aufwärtsbewegung   

Krieg treibt Strompreis weiter auf neue Rekordhöhen

Die Strompreise für das Frontjahr sind zu Jahresbeginn – nach einer historisch einmaligen Preisspitze von mehr als 300 Euro pro Megawattstunde am Ende des 4. Quartals – wieder deutlich zurückgefallen. Von diesem Niveau aus haben sie aber auch im 1. Quartal einen deutlichen Aufwärtstrend bei einer hohen Volatilität erlebt. 

Die Ursachen dafür liegen zum einen in den akut aufgetretenen Problemen bei der französischen Atomstromproduktion. Hier wurden in sehr vielen Kraftwerken Baumängel festgestellt, deren Behebung Monate benötigen wird und das Angebot an Atomstrom reduziert. Frankreich wird weniger Strom exportieren und auch Strom, unter anderem aus Deutschland, importieren müssen. Die durch den Ukraine-Krieg stark angestiegenen Kosten für Erdgas und Kohle unterstützen den Aufwärtstrend, der den Preis für das Frontjahreskontrakt Anfang März wieder auf knapp 190 Euro pro Megawattstunde trieb.

Das Spotpreisniveau wird von der geringeren Verfügbarkeit der Stromproduktion deutlich unterstützt. Der mittlere Spotpreis Base (tägliche Lieferungen) für die Megawattstunde lag im 1. Quartal 2022 bei circa 185 Euro  nach nur 49,60 Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. 

 

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