Gasspeicherumlage entfällt
Die Gasspeicherumlage spielte in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Gasversorgung in Deutschland. Ab Januar 2026 soll sie abgeschafft werden. Die Bundesregierung setzt damit eine Maßnahme des Energiepreis-Entlastungspakets und des Koalitionsvertrages um.
Das Gesetz zur Abschaffung der Gasspeicherumlage soll Verbraucherinnen und Verbraucher entlasten und die Energiepreise in Deutschland stabilisieren. Die Versorgungssicherheit in Deutschland soll gewährleistet bleiben.
Wie hoch fällt die Entlastung für Liegenschaften aus?
Wie hoch die Entlastung konkret ausfällt, hängt vom individuellen Verbrauch und der Art der Heizung ab. Aktuell beträgt die Umlage 0,289 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei einem Mehrparteienhaus mit 20 Wohneinheiten mit einem Verbrauch von 150.000 kWh pro Jahr beträgt die Entlastung knapp 434 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer).
Steigende Netzentgelte fressen die Entlastung auf
Bei Haushalten könnte möglicherweise wenig von der Entlastung ankommen, da in vielen Netzgebieten die Netzbetreiber zum 1. Januar 2026 das Gasnetzentgelt erhöhen. Im Durchschnitt beträgt die Erhöhung knapp 15 Prozent.

Hintergrund dafür ist die Abkehr von Erdgas im Zuge des Klimaschutzgesetzes. Das Erdgasnetz verliert damit langfristig seine Funktion, Teile müssen stillgelegt werden. Netzbetreibern laufen Gefahr, erhebliche Investitionen nicht wiederverdienen zu können, was sie durch höhere Netzentgelte ausgleichen.
Wie entwickeln sich die Netzentgelte für Strom?
Stromkunden können sich dagegen auf eine Entlastung freuen: 38 % der Stromnetzbetreiber kündigen eine Senkung der Netzentgelte an.

Linda Madir
Bereichsleiterin Geschäftskunden MONTANA Energieversorgung GmbH & Co. KG
Linda Madir hat viele Jahre Erfahrung in der Energieversorgung für die Immobilienwirtschaft und berät Hausverwalter zum Einkauf von Gas und Strom in ihren Liegenschaften. Ihre Stärke: Individuelle Ansprüche in ganzheitlichen Konzepten erfüllen.


