Wer hätte im Januar 2019 bei 50 Euro pro Megawattstunde Strom an der Börse mit einem Preisverfall von über 20 % zum Jahresende 2019 gerechnet? Aber genau das ist eingetreten.
Ein leichter Anstieg war noch einmal im Oktober rund um die offene Frage des Brexit-Ausgangs und im November während der Wartungsarbeiten südfranzösischer Atomkraftwerke infolge eines Erdbebens zu verzeichnen.
Insgesamt ging es im vierten Quartal aber mit dem Strompreis bergab. Ein maßgeblicher Einflussfaktor waren die Preise für CO2-Vermeidungszertifikate, die rund um die anhaltende Brexit-Debatte volatil blieben und letztlich den Strompreis mitrissen.
Für die „bearishe“ Stimmung, also die Erwartung weiter fallender Preise, kann auch der Abwärtstrend am Kohlemarkt verantwortlich gemacht werden.
Absehbar ist eine grundlegende Änderung im Erzeugungsbereich: Hier könnten die Gaskraftwerke den jahrelang vorausliegenden Kohlekraftwerken den Rang ablaufen. Der Strompreis könnte in Zukunft also vor allem dem Gasmarkt und nicht mehr der Kohle folgen.

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