Gas – Abwärtstrend bei Preisen auch am Jahresende
Volle Speicher, hohes Angebot und milde Witterung setzen die Preise unter Druck
Tendenz fallend – das war das Motto der ersten drei Quartale 2019 und so kann man auch die Erdgaspreisentwicklung im vierten Quartal zusammenfassen.
Leicht gebremst wurde der Abwärtstrend von einem zentralen und immer wieder für Unsicherheit sorgenden Thema: den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zum Transitabkommen. Entwarnung kam hier erst im Dezember mit einer Vertragsverlängerung für die nächsten fünf Jahre.
Randvolle Speicher, entgegen den Befürchtungen durchgehende Gaslieferungen aus Russland, dazu hohe Flüssigerdgas-Liefermengen, und das in einem besonders milden Winter mit vergleichsweise geringem Heizbedarf – alle diese Faktoren zusammen haben im vierten Quartal zu einem deutlichen Überangebot von Erdgas und damit zu sinkenden Preisen geführt.
Ob und inwieweit die US-amerikanischen Sanktionen gegen den Bau der Nord-Stream-2-Pipeline Einfluss auf das kommende Jahr haben, ist noch nicht abzuschätzen. Sehr wahrscheinlich ist es allerdings, dass der aktuelle Erdgasüberschuss 2020 die Preise weiter sinken lässt.

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